Fashion Industry, warum wir eine Veränderung brauchen

Fashion Industry, warum wir eine Veränderung brauchen

Von Merrit Mielke

Fashion Industry, warum wir eine Veränderung brauchen

Lesedauer: 2-3 Min. 

Foto von Jingwen Yang zeit wehende Tücher

Foto von Jingwen Yang (pexels.com)

Bekleidung und Textilien sind für uns alle nicht mehr wegzudenken. Sie gehören zu unserem Alltag und ihre Anwendungen gehen weit über unsere Bekleidung hinaus. Wir treffen auf Textilien, wenn wir uns auf unser Sofa setzen, wenn wir uns in unserem Auto umschauen und mit Hilfe von Textilien lassen sich Wunden in unserem Körper vernähen. Klingt zunächst wundervoll. Materialien, die uns unser Leben erleichtern und so vielseitig einsetzbar sind. Jedoch hat die Textil- und Bekleidungsbranche viele Schattenseiten. Sie ist für eine große Menge an Abfällen, Emissionen, Wasserverbrauch und Verschmutzungen verantwortlich. 

KEY FACTS

Die Auswirkungen von Textilien auf unsere Umwelt zeigen sich auf verschiedene Weisen. Um die 79 Milliarden Kubikmeter Wasser hat die Textil- und Bekleidungsbranche allein im Jahr 2015 verbraucht. Für die Herstellung eines Baumwoll-T-Shirts werden rund 2700 Liter Wasser verbraucht, was einer Person zweieinhalb Jahre als Trinkwasser reichen würde. Durch das Waschen von synthetischer Kleidung gelangen jedes Jahr circa 0,5 Millionen Tonnen Mikrofasern in die Meere, was rund 35% der primären Mikrokunststoffe sind, die in die Umwelt freigesetzt werden. Zudem fallen rund 20% der weltweiten Wasserverschmutzung durch die Veredlung und Färbung von Textilien an. 

Insgesamt verursacht die gesamte Modeindustrie rund 10% der gesamten CO2 -Emissionen weltweit. Dies entspricht mehr Emissionen als die internationale Luftfahrt und die Seeschifffahrt gemeinsam verursachen. (Quelle. Europäisches Parlament)

Foto von Stijn Dijkstra, zeigt Plastikmüll in der Natur

Foto von Stijn Dijkstra (pexels.com)

Zudem fielen durch den Kauf von Textilien im Jahr 2017 nur in der EU pro Person ca. 654 kg CO2-Emissionen an. Auch der Konsum von uns Menschen hat sich stark geändert. Seit 1996 ist die Menge an Kleidung in der EU pro Person um 40% gestiegen, was der Preissenkung von Bekleidung geschuldet ist. Die Kleidung an sich wird im Schnitt viel häufiger entsorgt als gespendet. Von der gebrauchten Kleidung kann ein Teil aus der EU versandt werden, doch circa 87% davon werden entweder verbrannt oder landen auf Deponien. Weniger als 1% der Kleidung wird weltweit recycelt und dadurch zur Herstellung von neuer Bekleidung verwendet. (Quelle: Europäisches Parlament) 



Foto von Tom Fisk (pexels.com)

Daher besteht unser Grundsatz darin, Kleidung zu produzieren, die kein Mikroplastik an die Umwelt abgibt und die Wiedergeburt von Bekleidung zu fördern. 

Aus diesem Grund wird für die Kollektion ein Gemisch aus Mikromodal und schadstofffreiem, abbaubarem Elasthan eingesetzt. Außerdem werden für die REBORN COLLECTION Bekleidungsstücke genutzt, welchen ein neues Leben geschenkt wird. Diese werden durch das Prinzip des „Upcyclings“ wieder zurück in den Kreislauf integriert.

Es gibt einige Dinge, die in der Textil- und Bekleidungsbranche falsch laufen und welche es zu verbessern gilt. Daher arbeiten wir daran, diese Welt zu einer Besseren zu machen.  


VON MERRIT MIELKE 


Quelle: 

Europäisches Parlament, verfügbar unter: https://www.europarl.europa.eu/news/de/headlines/society/20201208STO93327/umweltauswirkungen-von-textilproduktion-und-abfallen-infografik, letzter Zugriff: 25.05.2022